Казус. Индивидуальное и уникальное в истории. Антология — страница 89 из 95

ческой абстракции, оно находит выражение в поэзии, где акт генерализации реализуется в конкретном образе, нередко заимствованном из круга мифологических представлений... Поэтому не удивительно, что даже в тех случаях, когда речь идет о художественном воспроизведении исторического события или же типичного явления социального быта, мы нередко находим в поэтической трактовке сюжета основные мотивы той или иной мифологической концепции» {Франк-Каменецкий И. Г. Разлука как метафора смерти в мифе и в поэзии // Известия АН СССР. 7-я серия: Отделение общественных наук. Л., 1935. № 2. С. 173). Сомнения в правдивости Кашмаре заставляют иначе поставить и давно интересующий историков вопрос: почему из всего архива Шатле уцелел только его регистр?

381

Soman A. Op. cit. Р. 801.

382

X 2а 25, f. 203: «...la grande renommee qui estoit que Galee estoit invo- cateresse d’ ennemis, faisoit morir gens et plusieurs autres sorceries».

383

Soman A. Op. cit. P. 799-803: отравления или наведение порчи чаще всего имели место между мужем и женой, родителями и детьми, между ближайшими соседями.

384

Гинзбург К. Образ шабаша. С. 140-141.

385

Как «смешанный» вариант может быть рассмотрено более позднее (1391) дело Жанны де Бриг и Масет. Процесс начинается с доноса свекрови Масет, которая обвиняет невестку в «околдовывании» ее сына и соответственно мужа Масет. Таким образом, Масет выступает здесь как «злая» ведьма, которую надлежит изобличить при помощи правосудия. Однако Жанна де Бриг сохраняет черты «доброй» ведьмы, так как ее роль заключается в помощи Масет, обратившейся к ней с просьбой вылечить мужа.

386

Gauvard Cl. Renommee d’ etre sorcieres: quatre femmes devant le prevot de Paris en 1390-1391 // Milieux naturels, espaces sociaux. Etudes offertes a Robert Delort. P., 1997. P. 703-716. Ксерокс этой статьи привезла мне в 1999 г. из Гёттингена О. Е. Кошелева.

387

Говар К. Прослывшие ведьмами: четыре женщины, осужденные прево Парижа в 1390-1391 годах // Казус. Индивидуальное и уникальное в истории — 2000 / Под ред. Ю. Л. Бессмертного и М. А. Бойцова. Вып. 3. М., 2000. С. 221-236. К этому разделу по просьбе Ю. Л. Бессмертного я написала также короткое заключение, в котором попыталась объяснить разницу использованных методов и их связь с микроисторией: Тогоева О. И. О казусах и судебных прецедентах (вместо заключения) // Там же. С. 264-267.

388

В сильно переработанном виде статья вошла также в мою первую монографию: Тогоева О. И. «Истинная правда». Языки средневекового правосудия. М., 2006. С. 122-146.

389

Тогоева О. И. Еретичка, ставшая святой. Две жизни Жанны д’ Арк. М.; СПб., 2016.

390

Бойцов М. А. Неутешный вдовец, или Тяжба со Смертью // Казус. Индивидуальное и уникальное в истории — 2002 / Под ред. Ю. Л. Бессмертного и М. А. Бойцова. Вып. 4. М., 2002. С. 73-93.]

391

Johannes von Tepl. Der Ackermann und der Tod. Text und Ubertragung / Hrsg. von F. Genzmer. Stuttgart, 1991. S. 72 (далее ссылки на это издание специально не оговариваются).

392

«... alle dinge haben sich verkeret: das hinder hervur, das voder hin hinder, das vnder gen berge, das ober gen tale, das ebich an das rechte, das rechte an das ebich hat die meist menige volkes gekeret». Ibid. S. 60.

393

«Horet, horet, horet newe wunder! Grausam vnd vngehorte teidinge fechten vns an». Ibid. S. 4.

394

«Dannoch, sun, wer du bist, melde dich vnd lautmere, was dir leides von vns widerfaren sei, darvmb du vns so vnzimlich handeist, des wir vormals vngewonet sein...» Ibid. S. 4.

395

Ibid. S. 30.

396

«Wene nicht, das du vnser herliche vnd gewaltige macht immer mugest geswechen». Ibid. S. 6.

397

«Dannoch nenne dich vnd versweig nicht, welcherlei sachen dir sei von vns so twenglicher gewalt begegent. Rechtfertig wellen wir werden, rechtfertig ist vnser geferte. Wir wissen nicht, wes du vns so frevelich zeihest». Ibid.

398

«Wir Tot, herre vnd gewaltigerauf erden, in der luft vnd meres strame». Ibid. S. 28.

399

Ibid. S. 16.

400

Ibid. S. 12.

401

«Furste himelirischer massenie». Ibid. S. 22.

402

«Herre von oberlanden, furste von vil selden». Ibid. S. 52.

403

Ibid. S. 67.

404

«Vnd das wir dir rechte geraten haben, des komen». Ibid.

405

«Werlich so stete vnd so geheure kam vns zu handen selten. Es sei dann die selbe die du meinest: anders wissen wir keine». Ibid. S. 8.

406

Можно перевести и как «волшебная палочка», но здесь, скорее всего, подразумевается «лоза» рудознатцев, указывающая на наличие ценных руд.

407

«Oder solten wir durch alfantzes, durch liebe oder durch leides willen die leute lassen leben, aller der werlte keisertum weren nu vnser, alle kunige hetten ir krone auf vnser haubet gesetzet, ir zepter in vnser hant geantwurt, des babstes stul mit seiner dreigekronten infel weren wir nu gewaltig». Ibid. S. 10-12.

408

«Physica mit iren mancherlei steurenden trenken». Ibid. S. 48.

409

«Juriste, der gewissenlos criste, hilfet da nicht mit rechtes vnd vnrechtes vursprechung, mit seinen krummen vrteilen». Ibid. S. 50.

410

«Мег knechte dann herren sach ich tot ligen. Da klaubtet ir einen aus den anderen als die teigen biren. 1st das rechte gemeet? 1st das rechte gerichtet? Geet so ewer sense haw vur sich?» Ibid.

411

«Richte, herre, rechte vber den falschen richter!» Ibid. S. 26.

412

«Du hast nicht aus der weisheit brunnen getrunken». Ibid. S. 16.

413

«Ein kluger Esel». Ibid. S. 32.

414

«ein vnuerrstendig welf bistu». Ibid. S. 16.

415

«Von Eseldorf weiser gotling». Ibid. S. 44.

416

«stumpfer pickel». Ibid. S. 40.

417

«als vil als ein esel leiren kan, als vil kanstu die warheit vememen». Ibid. S. 58.

418

«Ir ist gutlich vnd genediglich geschehen: bei frolicher jugent, bei stolzem leibe, in besten lebetagen, in besten wirden, an bester zeit, mit vngekrenkten eren haben wir sie in vnser genade empfangen». Ibid. S. 22.

419

«Wee vnd vngemach im, wer mit alters burden wirt vberladen: bei allem reichtum mub er arm wesen!» Ibid.

420

«als schiere ein mensche lebendig wirt, als schiere ist es alt genug zu sterben». Ibid. S. 36.

421

«eines ieglichen menschen schone muB eintweder das alter oder der tot vernichten. Alle rosenfarbe mundlein mussen ascherfarb werden, alle rote wenglein mussen bleich werden, alle lichte euglein mussen tunkel werden». Ibid.

422

«Weise mir ein hantvol schone frawen, die vor hundert jaren haben gelebet, aus genumen der gemalten an der wende, vnd habe dir des keisers krone zu eigen!.. LaB rinnen den Rein als ander wasser...» Ibid. S. 44.

423

«Weib, kint, schatz vnd alles irdisch gut muB etwas freuden am anfang vnd mere leides am ende bringen; alle irdische liebe muB zu leide werden: leit ist liebes ende...» Ibid. S. 20.

424

«als balde ein man ein weib nimpt, als balde ist er seibander in vnser gefengnuB. Zuhant hat er einen hantslag, einen anhang, einen hantsliten, ein joch, ein kumat, ein burde, einen sweren last, einen fegeteufel, ein tegeliche rostfeile, der er mit rechte nicht enberen mag, die weile wir im nicht tun vnser genade. Ein beweibter mat hat doner, schawer, fuchse, slangen alle tage in seinem hause. Ein weib stellet alle tage damach, das sie man werde: zeuchet er auf, so zeuchet sie nieder; wil er so, so wil sie sust; wil er dahin, so wil er dorthin — solches spiles wirt er sat vnd sigelos alle tage. Triegen, listen, smeichen, spinnen, liebkosen, widerburren, lachen, weinen kan sie wol in einem augenblicke; angeboren ist es sie. Siech zu arbeit, gesunt zu wollust, darzu zam vnd wilde ist sie, wann sie des bedarf». Ibid. S. 52.

425

«Der nacht gebrechen sei aller vergessen; von alters wegen schemen wir vns». Ibid. S. 54.

426

«Wann weibes vnd kinder habe ist nicht das minste teil der irdischen selden»; «kein mannes zucht kan wesen, sie sei dann gemeistert mit frawen zuchte»; «ein zuchtiges, schones, keusches vnd an eren vnuerrucktes weib ist vor aller irdischer augelweide»; «wer in frawen dienste ist, der muB sich aller missetat anen»; «einer reinen frawen fingerdrowen strafet vnd zuchtiget vur alle waffen einen frumen man»; «aller werlte aufhaltung, festung vnd merunge sint die werden frawen». Ibid. S. 54-56.

427

«Ein mensche wirt in sunden empfangen, mit vnreinem, vngenantem vnflat in muterlichen leibe generet, nacket geboren vnd ist ein besmiret binstock, ein ganzer vnlust, ein vnreiner mit, ein kotfa?, ein wurmspeise, ein stankhaus, ein vnlustiger spulzuber, ein faules as, ein schimelkaste, ein bodenloser sack, ein locherete tasche, ein blasebalk, ein geitiger slunt, ein stinkender leimtigel, ein vbelriechender harnkrug, ein vbelsmeckender eimer, ein betriegender tockenschein, ein leimen raubhaus, ein vnsetig leschtrog vnd ein gemalte begrebnu?. Es merke wer da welle: ein iegliches ganz gewurktes mensche hat neun locher in seinem leibe, aus den allen fleusset so vnlustiger vnd vnreiner vnflat, das nicht vnreineres gewesen mag». Ibid. S. 44.

428

«so werkberlichen kleinen klo?». Ibid. S. 46.

429

«in die gotheit vnd darvber gar». Ibid.

430

«Wes sol ich mich nu frewen? Wo sol ich trost suchen? Wohin sol ich zuflucht haben? Wo sol ich heilstet finden? Wo sol ich getrewen rat holen?» Ibid. S. 20.

431

«lichte sumerblumen». Ibid. S. 6 (подразумевается, очевидно, цветок маргаритки).

432

«mein auserwelte turteltauben». Ibid.

433

«mein durchlustige augelweide». Ibid. S. 8.

434

«mein erenreicher falke». Ibid. S. 12.

435

«edel der geburte». Ibid.

436

«reich der eren, schon, frutig vnd vber alle ire gespilen gewachsener persone, warhaftig vnd zuchtig der worte, keusche des leibes, gutter vnd frolicher mitwonung». Ibid.