und den beiden mit kräftigem Drucke die Hand schüttelte (и крепко пожимая им обоим руки; der Druck – давление, пожатие; drücken – жать; schütteln – трясти; пожимать /руку/; kräftig – сильный, крепкий). „Ja, ja, es regnet!“ sagte auch der Wiesenbauer (да, да, идёт дождь, также сказал и Визенбауэр), der wieder (который опять) mit der Meerschaumpfeife (с трубкой из морской пенки /в руке/) in der Torfahrt seines stattlichen Hauses stand (стоял в воротах своего солидного дома; stattlich – видный, заметный, внушительный, статный, значительный).
Bei der Dorflinde legte der Nachen an. Sie traten ans Ufer, und bald gingen sie Hand in Hand die Straße hinab. Da wurde ihnen von allen Seiten freundlich zugenickt; denn Mutter Stine mochte in ihrer Abwesenheit doch ein wenig geplaudert haben.
„Es regnet!“ riefen die Kinder, die unter den Tropfen durch über die Straße liefen. „Es regnet!“ sagte der Vetter Schulze, der behaglich aus seinem offenen Fenster schaute und den beiden mit kräftigem Drucke die Hand schüttelte. „Ja, ja, es regnet!“ sagte auch der Wiesenbauer, der wieder mit der Meerschaumpfeife in der Torfahrt seines stattlichen Hauses stand.
„Und du, Maren (а ты, Марен), hast mich heute morgen wacker angelogen (храбро меня провела/обманула сегодня утром; jemanden anlügen – лгать кому-либо; lügen – лгать). Aber kommt nur herein (но заходите же), ihr beiden (вы оба)! Der Andrees, wie der Vetter Schulze sagt (этот Андрес, как говорит кум Шульце), ist allewege ein guter Bursch (во всём классный парень; allewege – везде, повсюду; во всём; alle – все; der Weg, die Wege – путь), seine Ernte wird heuer auch noch gut (его урожай в этом году тоже ещё = к тому же будет хорошим; heuer – в этом году, нынешний год), und wenn es etwa wieder drei Jahre Regen geben sollte (и /даже/ если дождь и зарядил года на три: «и если снова около трех лет должен будет иметься дождь»; es gibt – имеется), so ist es am Ende doch so übel nicht (то, в конце концов, это всё же не так уж и плохо), wenn Höhen und Tiefen beieinanderkommen (когда/если верхи с низами сходятся вместе; die Höhe – высота; die Tiefe – глубина). Drum geht hinüber zu Mutter Stine (а потому – отправляйтесь/идите к матушке Стине; drum = darum), da wollen wir die Sache allfort in Richtigkeit bringen (и тогда уж мы вместе как следует обсудим это дело: «тут будем мы дело тут же в правильность приводить»; wollen – хотеть; значение будущего времени; die Sache – вещь, предмет; дело; die Richtigkeit – правильность; bringen – приносить, доставлять)!“
„Und du, Maren, hast mich heute morgen wacker angelogen. Aber kommt nur herein, ihr beiden! Der Andrees, wie der Vetter Schulze sagt, ist allewege ein guter Bursch, seine Ernte wird heuer auch noch gut, und wenn es etwa wieder drei Jahre Regen geben sollte, so ist es am Ende doch so übel nicht, wenn Höhen und Tiefen beieinanderkommen. Drum geht hinüber zu Mutter Stine, da wollen wir die Sache allfort in Richtigkeit bringen!“
Mehrere Wochen waren seitdem vergangen (c тех пор прошло уже много недель; vergehen; mehrere – некоторые; несколько). Der Regen hatte längst wieder aufgehört (дождь давно уже прекратился; aufhören; wieder – снова), und die letzten schweren Erntewagen (и последние тяжело гружёные телеги/обозы с урожаем; die Ernte – урожай; der Wagen – повозка, телега, экипаж, машина; вагон) waren mit Kränzen und flatternden Bändern (украшенные венками и развевающимися лентами; der Kranz, die Kränze; das Band, die Bänder) in die Scheuern eingefahren (были отвезены в амбары; die Scheuer; einfahren – свозить, ввозить); da schritt im schönsten Sonnenschein ein großer Hochzeitszug der Kirche zu (и тут, /залитая/ прекраснейшим солнечным светом, к церкви прошествовала большая свадебная процессия; der Schein – сияние; schreiten – шагать, идти; die Hochzeit – свадьба; der Zug – процессия; ziehen – тянуть/ся/; проходить процессией). Maren und Andrees waren die Brautleute (Марен с Андресом были женихом и невестой); hinter ihnen gingen Hand in Hand Mutter Stine und der Wiesenbauer (позади них рука об руку шли матушка Стина и Визенбауэр).
Mehrere Wochen waren seitdem vergangen. Der Regen hatte längst wieder aufgehört, und die letzten schweren Erntewagen waren mit Kränzen und flatternden Bändern in die Scheuern eingefahren; da schritt im schönsten Sonnenschein ein großer Hochzeitszug der Kirche zu. Maren und Andrees waren die Brautleute; hinter ihnen gingen Hand in Hand Mutter Stine und der Wiesenbauer.
Als sie fast bei der Kirchtür angelangt waren (когда они подошли почти к самым церковным дверям; anlangen – прибывать, доходить), dass sie schon den Choral vernahmen (так что им был уже слышен хорал; vernehmen – слышать; der Chorál [кораль]), den drinnen zu ihrem Empfang der alte Kantor auf der Orgel spielte (который старый кантор в их честь исполнял/играл на органе; drinnen – внутри; der Empfang – приём, встреча; empfangen – принимать), zog plötzlich ein weißes Wölkchen über ihnen am blauen Himmel auf (тут вдруг прямо над ними на голубом небе появилось маленькое белое облачко; aufziehen – поднимать; натягивать; собираться, надвигаться /о тучах, облаках/; der Himmel), und ein paar leichte Regentropfen (и несколько лёгких дождевых капель) fielen der Braut in ihren Kranz (упали в венок невесты; fallen). – „Das bedeutet Glück (это – на счастье/к счастью: «это означает счастье»)!“ riefen die Leute (воскликнули люди), die auf dem Kirchhof standen (что стояли на церковном дворе; stehen, die Kirche – церковь; der Hof). „Das war die Regentrude (это была Регентруда)!“ flüsterten Braut und Bräutigam (прошептали жених и невеста; die Braut – невеста) und drückten sich die Hände (и пожали друг другу руки).
Dann trat der Zug in die Kirche (затем процессия вошла в церковь; treten); die Sonne schien wieder (вновь засияло солнце; scheinen – светить, сиять; казаться), die Orgel aber schwieg (орган же замолчал; schweigen), und der Priester verrichtete sein Werk (а священник исполнил своё дело; verrichten – исполнять).
Als sie fast bei der Kirchtür angelangt waren, dass sie schon den Choral vernahmen, den drinnen zu ihrem Empfang der alte Kantor auf der Orgel spielte, zog plötzlich ein weißes Wölkchen über ihnen am blauen Himmel auf, und ein paar leichte Regentropfen fielen der Braut in ihren Kranz. – „Das bedeutet Glück!“ riefen die Leute, die auf dem Kirchhof standen. „Das war die Regentrude!“ flüsterten Braut und Bräutigam und drückten sich die Hände.
Dann trat der Zug in die Kirche; die Sonne schien wieder, die Orgel aber schwieg, und der Priester verrichtete sein Werk.