Немецкий язык с Э. Кестнером. Трое в снегу — страница 83 из 103

ünfuhrtee gehen (я уже собирался идти на пятичасовой чай в подштанниках).«

»Ich habe die Hose, während Sie schliefen, aus Ihrem Zimmer geholt (я унес брюки из Вашей комнаты, пока Вы спали). Sie sah skandalös aus (они выглядели скандально).«

»Hauptsache, dass sie Ihnen jetzt gefällt (главное, что они Вам сейчас нравятся)«, meinte Tobler. Er kleidete sich an (он оделся). Johann bürstete ihm Jackett und Schuhe (Иоганн почистил его пиджак и ботинки). Dann gingen sie und klopften unterwegs an Frau Kunkels Zimmer (затем они пошли вниз и по дороге постучали в номер фрау Кункель). Tante Julchen rauschte imposant in den Korridor (тетя Юлечка импозантно прошуршала в коридор).

»Sie haben sich ja geschminkt (да Вы накрасились)!« meinte Johann.

»Ein ganz kleines bisschen (самую чуточку)«, sagte sie. »Man fällt sonst aus dem Rahmen (иначе выпадаешь из рамки = дисгармонируешь с другими; aus dem Rahmen fallen — резковыделятьсянаобщемфоне; дисгармонировать). Wir können schließlich nicht alle miteinander wie die Vagabunden herumlaufen (нельзя же нам все время ходить гурьбой, как бродяги)! Herr Geheimrat, ich habe ein paar Anzüge mitgebracht (господин тайный советник, я привезла Вам парочку костюмов). Wollen Sie sich nicht endlich umziehen (не хотите ли, наконец, переодеться)? Heute früh haben die Leute oben auf dem hohen Berg gräßliche Bemerkungen gemacht (сегодня утром, на горе, люди делали ужасные замечания /в Ваш адрес/).«


205.  Inzwischen hatten die älteren Herrschaften das Nachmittagsschläfchen erfolgreich beendet. Johann stieg, über die Dienstbotentreppe, ins fünfte Stockwerk und brachte Blumen, eine Kiste Zigarren, frische Rasierklingen, sowie Geheimrat Toblers violette Hose, die er gebügelt hatte.

Der Geheimrat stand ohne Beinkleider in seinem elektrisch geheizten Dachstübchen und sagte: »Deswegen suche ich wie ein Irrer! Ich wollte gerade in Unterhosen zum Fünfuhrtee gehen.«

»Ich habe die Hose, während Sie schliefen, aus Ihrem Zimmer geholt. Sie sah skandalös aus.«

»Hauptsache, dass sie Ihnen jetzt gefällt«, meinteTobler. Er kleidete sich an. Johann bürstete ihm Jackett und Schuhe. Dann gingen sie und klopften unterwegs an Frau Kunkels Zimmer. Tante Julchen rauschte imposant in den Korridor.

»Sie haben sich ja geschminkt!« meinte Johann.

»Ein ganz kleines bisschen«, sagte sie. »Man fällt sonst aus dem Rahmen. Wir können schließlich nicht alle miteinander wie die Vagabunden herumlaufen! Herr Geheimrat, ich habe ein paar Anzüge mitgebracht. Wollen Sie sich nicht endlich umziehen? Heute früh haben die Leute oben auf dem hohen Berg gräßliche Bemerkungen gemacht.«


206.  »Halten Sie den Mund, Kunkel (замолчите: «придержите рот», Кункель)!« befahl Tobler (приказал Тоблер; befehlen). »Es ist egal (мне все равно)!«

»Ein Herr mit einer Hornbrille hat gesagt (какой-то господин в роговых очках сказал; die Hornbrille; das Horn — рог): ‚Wenn man den Kerl ins Kornfeld stellt, fliegen alle Vögel fort (если этого парня поставить в поле, все птицы улетят; das Kornfeld — нива, пашня; das Korn — зерно)!’ Und eine Dame (а одна дама)...«

»Sie sollen den Mund halten (Вы должны закрыть рот = Вы бы закрыли рот)!« knurrte Johann (проворчал Иоганн).

»Die Dame sagte: „So etwas müsste der Verkehrsverein narkotisieren und heimschicken (общество туристов должно усыплять подобных и отправлять домой)“

»Ein rohes Frauenzimmer (грубая баба; das Frauenzimmer)!« meinte der Geheimrat. »Aber so sind die Menschen (но таковы люди).«

Dann tranken sie in der Halle Kaffee (потом они выпили кофе в холле). Frau Kunkel aß Torte und sah den Tanzpaaren zu (фрау Кункель ела торт и смотрела на танцующие пары). Die beiden Männer lasen Zeitung und rauchten schwarze Zigarren (оба мужчины читали газеты и курили черные сигары).

Plötzlich trat ein Boy an den Tisch und sagte (неожиданно к их столику подошел бой и сказал): »Herr Schulze, Sie sollen mal zum Herrn Portier kommen (господин Шульце, сходите к господину швейцару)!«

Tobler, der, in Gedanken versunken, Zeitung las, meinte (Тоблер, погруженный в свои мысли, сказал): »Johann, sehen Sie nach, was er will (Иоганн, узнайте, что ему надо)!«

»Schrecklich gern (с превеликим удовольствием: «ужасно охотно»)«, flüsterte Herr Kesselhuth (прошептал господин Кессельгут). »Aber das geht doch nicht (но дело не пойдет).«

Der Geheimrat legte das Blatt beiseite (тайный советник отложил газету в сторону). »Das geht wirklich nicht (действительно не пойдет).« Er blickte den Boy an (он посмотрел на боя). »Einen schönen Gruß, und ich läse Zeitung (передайте ему привет и скажите, что я читаю газету). Wenn der Herr Portier etwas von mir will, soll er herkommen (если господину швейцару что-то от меня надо, пусть придет сюда).«


206.  »Halten Sie den Mund, Kunkel!« befahl Tobler. »Es ist egal!«

»Ein Herr mit einer Hornbrille hat gesagt: ‚Wenn man den Kerl ins Kornfeld stellt, fliegen alle Vögel fort!’ Und eine Dame ...«

»Sie sollen den Mund halten!« knurrte Johann.

»Die Dame sagte: ‚So etwas müsste der Verkehrsverein narkotisieren und heimschicken’«

»Ein rohes Frauenzimmer!« meinte der Geheimrat. »Aber so sind die Menschen.«

Dann tranken sie in der Halle Kaffee. Frau Kunkel aß Torte und sah den Tanzpaaren zu. Die beiden Männer lasen Zeitung und rauchten schwarze Zigarren.

Plötzlich trat ein Boy an den Tisch und sagte: »Herr Schulze, Sie sollen mal zum Herrn Portier kommen!«

Tobler, der, in Gedanken versunken, Zeitung las, meinte: »Johann, sehen Sie nach, was er will!«

»Schrecklich gern«, flüsterte Herr Kesselhuth. »Aber das geht doch nicht.«

Der Geheimrat legte das Blatt beiseite. »Das gehtwirklich nicht.« Er blickte den Boy an. »Einen schönen Gruß, und ich läse Zeitung. Wenn der Herr Portier etwas von mir will, soll er herkommen.«


207.  Der Junge machte ein dämliches Gesicht und verschwand (бой скорчил придурковатую гримасу и удалился). Der Geheimrat griff erneut zur Zeitung (тайный советник снова взял газету). Frau Kunkel und Johann blickten gespannt zur Portierloge hinüber (Кункель и Иоганн с любопытством смотрели в сторону швейцарской; die Portierlóge [-жэ]).

Kurz darauf kam Onkel Folter an (вскоре явился дядюшка Польтер). »Ich höre, dass Sie sehr beschäftigt sind (я слышал, что Вы очень заняты)«, meinte er mürrisch (ворчливо = угрюмо сказал он).

Tobler nickte gleichmütig und las weiter (Тоблер равнодушно кивнул и продолжал читать).

»Wie lange kann das dauern (сколько это может длиться)?« fragte der Portier und bekam rote Backen (спросил швейцар, и щеки его побагровели: «получил красные щеки»).

»Schwer zu sagen (трудно сказать)«, meinte Tobler. »Ich bin erst beim Leitartikel (я только начал передовицу; der Leitartikel — «ведущаястатья»).«

Der Portier schwitzte schon (швейцар уже вспотел). »Die Hoteldirektion wollte Sie um eine kleine Gefälligkeit bitten (дирекция отеля просит Вас о небольшой любезности).«

»Oh, darf ich endlich den Schornstein fegen (о, наконец мне можно почистить трубу)?«

»Sie sollen für ein paar Stunden die Skihalle beaufsichtigen (надо пару часов подежурить на лыжном складе; beaufsichtigen — присматривать, осуществлятьконтроль). Bis die letzten Gäste herein sind (пока не вернутся последние лыжники). Der Sepp ist verhindert (Зепп сегодня не может; verhindert — лишенныйвозможности; verhindern — препятствовать).«

»Hat er die Masern (у него корь)?« fragte der andere. »Sollte ihn das Kind der Botenfrau angesteckt haben (его заразил ребенок рассыльной)?«

Der Portier knirschte mit den Zähnen (швейцар скрипнул зубами) »Die Gründe tun nichts zur Sache (дело не в причине: «причины ничего не прибавляют к делу»; der Grund). Dürfen wir auf Sie zählen (мы можем на Вас рассчитывать)?«

Herr Schulze schüttelte den Kopf (Шульце покачал головой). Er schien die Absage selber zu bedauern (казалось, он сожалеет, что вынужден отказаться; die Absage — отказ). »Ich mag heute nicht (сегодня не хочется). Vielleicht ein andermal (может быть, в другой раз).«


207.  Der Junge machte ein dämliches Gesicht und verschwand. Der Geheimrat griff erneut zur Zeitung. Frau Kunkel und Johann blickten gespannt zur Portierloge hinüber.

Kurz darauf kam Onkel Folter an. »Ich höre, dass Sie sehr beschäftigt sind«, meinte er mürrisch.

Tobler nickte gleichmütig und las weiter.

»Wie lange kann das dauern?« fragte der Portier und bekam rote Backen.

»Schwer zu sagen«, meinte Tobler. »Ich bin erst beim Leitartikel.«

Der Portier schwitzte schon. »Die Hoteldirektion wollte Sie um eine kleine Gefälligkeit bitten.«

»Oh, darf ich endlich den Schornstein fegen?«

»Sie sollen für ein paar Stunden die Skihalle beaufsichtigen. Bis die letzten Gäste herein sind. Der Sepp ist verhindert.«

»Hat er die Masern?« fragte der andere. »Sollte ihn das Kind der Botenfrau angesteckt haben?«

Der Portier knirschte mit den Zähnen. »Die Gründe tun nichts zur Sache. Dürfen wir auf Sie zählen?«

Herr Schulze schüttelte den Kopf. Er schien die Absage selber zu bedauern. »Ich mag heute nicht. Vielleicht ein andermal.«


208.  Die Umsitzenden spitzten die Ohren (сидящие вокруг навострили уши). Frau Casparius, die an einem der Nebentische saß, reckte den Hals (фрау Каспариус, сидевшая за соседним столиком, вытянула шею).

Onkel Folter senkte die Stimme (дядюшка Польтер понизил голос). »Ist das Ihr letztes Wort (это Ваше последнее слово)?«

»In der Tat (да, именно так: «в самом деле»; die Tat — действие, поступок; дело)«, versicherte Schulze (заверил Шульце). »Sie wissen, wie gern ich Ihrem offensichtlichen Personalmangel abhelfe (Вы знаете, с каким пониманием я отношусь к явной нехватке персонала в Вашем отеле;