Немецкий язык с О. Пройслером. Маленькая ведьма — страница 12 из 40

örster nur noch mit knapper Not auf den Füßen stehen (мог лесничий только: «только уже» едва-едва стоять на ногах; mit knapper Not, knapp – скудный, die Not – необходимость). Die kleine Hexe hatte kein Mitleid mit ihm (маленькая ведьма не имела к нему никакого сострадания = не пожалела его), sondern fragte (а спросила):

18         „Wie wäre es (как было бы = а что), Söhnchen, wenn du das Klaubholz gleich klein hacken würdest (если бы ты сейчас /этот/ хворост мелко нарубил)?"

19         „Ich werde es klein hacken (я его мелко нарублю), bündeln (свяжу в пучки) und aufstapeln (и сложу в штабеля)", keuchte der Förster (сказал, пыхтя /с трудом переводя дыхание/, лесничий).

20         Das tat er denn auch (это = так он и сделал).

21         Als er fertig war (когда он закончил) – und es dauerte lange (а прошло много времени; dauern– длиться, lange– долго), bis er die Arbeit geschafft hatte (пока он справился с работой) –, sagte die kleine Hexe:

22         „Jetzt darfst du nach Hause gehen (теперь ты можешь идти домой). Ich danke dir, Söhnchen! Einen so freundlichen Förster wie dich (такой любезный лесничий, как ты) gibt es sicher nur einmal (имеется, конечно, только один = большая редкость)! Da werden sich aber die Holzweiber freuen (вот уж обрадуются «дровяные женщины»)! Ich denke doch (я все же думаю), dass du zu allen so hilfreich bist (что ты всем будешь готов помочь так; hilfreich – готовыйпомочь, die Hilfe – помощь, reich – богатый) – wie ... ?"

23         Der neue Revierförster wankte davon (пошел прочь, пошатываясь; wanken – шататься; идти, пошатываясь). Er schleppte sich müde heim (он поплелся усталый домой; sich schleppen) in sein Försterhaus (в свою лесную сторожку: «дом лесника»). In Zukunft (впредь; die Zukunft – будущее) schlug er um jedes Klaubholzweib einen großen Bogen (обходил стороной: «описывал он большую дугу вокруг» каждой «дровяной женщины»; einen Bogen schlagen, schlagen-schlug-geschlagen – бить).

24         Die kleine Hexe lachte noch oft über diesen Streich (маленькая ведьма еще = потом часто смеялась над этой проделкой). Dem Raben gestand sie (ворону она призналась; gestehen-gestand-gestanden):

25         „So will ich es immer halten (так я собираюсь всегда поступать: «держать»)! Ich helfe den guten Menschen (я буду помогать хорошим людям), indem ich ganz einfach den schlechten Böses zufüge (в то время как плохим я буду совсем просто = просто-напросто причинять зло; dasBöses). Das gefällt mir (это мне нравится)!"

26         Abraxas entgegnete (возражал): „Muss das sein (обязательно, что ли: «должно это быть»)? Du könntest doch Gutes auch anders tun (ведь ты могла бы делать добро и по-другому). Ohne Schabernack (без проделок; der Schabernack), meine ich (я имею в виду)."

27         „Ach, das ist langweilig (это скучно)!", sagte sie.

28         „Woher weißt du das (откуда ты это знаешь)?", fragte Abraxas.


1          Der Förster war wütend. „Ich lasse dich einsperren!", wollte er loswettern; aber er sagte stattdessen: „Entschuldige vielmals, ich habe nur Spaß gemacht. Selbstverständlich darfst du das Klaubholz behalten."

2          Wie kommt es nur, dachte der Förster bestürzt, dass ich plötzlich das Gegenteil von dem gesagt habe, was ich sagen wollte? Er konnte nicht wissen, dass ihn die kleine Hexe verhext hatte.

3          Siehst du, mein Söhnchen, das hört sich schon besser an!", meinte sie. – „Wenn nur der Buckelkorb nicht so schwer wäre!"

4          „Soll ich dir helfen?", fragte der Förster. „Ich könnte dir ja das Klaubholz nach Hause tragen."

5          Sie kicherte.

6          „Wirklich, mein Söhnchen? Das ist aber lieb von dir! So ein höflicher junger Mann!"

7          Ich könnte mich ohrfeigen! dachte der neue Revierförster. Warum rede ich solchen Unsinn? Ich kenne mich gar nicht wieder! Gegen seinen Willen musste er sich den schweren Buckelkorb aufladen.

8          „Mütterchen!", sagte er dann, „wenn du müde bist, kannst du dich gern hinauf setzen!"

9          „Ist das dein Ernst?", rief die kleine Hexe.

10        Der Förster war am Verzweifeln, er hörte sich freundlich antworten: „Aber gewiss doch! Nur immer hinauf mit dir!"

11        Das ließ sich die kleine Hexe nicht zweimal sagen. Sie schwang sich mit einem Satz auf den vollen Korb und der Rabe hüpfte ihr auf die Schulter.

12        „So, es kann losgehen! Vorwärts!"

13        Der Förster wünschte den Buckelkorb samt dem Klaubholzweib und dem Raben ins Pfefferland. Aber was half es? Gehorsam musste er ihnen den Packesel machen und antraben.

14        Immer geradeaus!", rief Abraxas. „Und schneller, mein Eselchen, schneller! Sonst muss ich dich leider ins Sitzfleisch picken!"

15        Dem neuen Revierförster wurde abwechselnd heiß und kalt. Er trabte und trabte. Bald war er in Schweiß gebadet. Die Zunge hing ihm zum Hals heraus. Er verlor seinen grünen Hut, dann die lederne Jagdtasche. Auch das Gewehr ließ er fallen.

16        So rannte er kreuz und quer durch den Wald. „Nach links!", kommandierte Abraxas. „Dort hinter dem Graben nach rechts – und dann weiter, den Berg hinauf!"

17        Als sie endlich beim Hexenhaus anlangten, konnte der Förster nur noch mit knapper Not auf den Füßen stehen. Die kleine Hexe hatte kein Mitleid mit ihm, sondern fragte:

18        „Wie wäre es, Söhnchen, wenn du das Klaubholz gleich klein hacken würdest?"

19        „Ich werde es klein hacken, bündeln und aufstapeln", keuchte der Förster.

20        Das tat er denn auch.

21        Als er fertig war – und es dauerte lange, bis er die Arbeit geschafft hatte –, sagte die kleine Hexe:

22        „Jetzt darfst du nach Hause gehen. Ich danke dir, Söhnchen! Einen so freundlichen Förster wie dich gibt es sicher nur einmal! Da werden sich aber dieHolzweiber freuen! Ich denke doch, dass du zu allen so hilfreich bist – wie ... ?"

23        Der neue Revierförster wankte davon. Er schleppte sich müde heim in sein Försterhaus. In Zukunft schlug er um jedes Klaubholzweib einen großen Bogen.

24        Die kleine Hexe lachte noch oft über diesen Streich. Dem Raben gestand sie:

25        „So will ich es immer halten! Ich helfe den guten Menschen, indem ich ganz einfach den schlechten Böses zufüge. Das gefällt mir!"

26        Abraxas entgegnete: „Muss das sein? Du könntest doch Gutes auch anders tun. Ohne Schabernack, meine ich."

27        „Ach, das ist langweilig!", sagte sie.

28        „Woher weißt du das?", fragte Abraxas.




Papierblumen

(бумажные цветы; das Papier, die Blume)


1          Einmal bekam die kleine Hexe Lust in die Stadt zu reiten (однажды захотела маленькая ведьма полететь в город; Lust zu etwas bekommen, die Lust – желание, bekommen – получать). Sie wollte sich dort auf dem Wochenmarkt umsehen (она хотела там на еженедельном базаре осмотреться; der Wochenmarkt, die Woche – неделя, der Markt – рынок).

2          „Fein (отлично)!", rief Abraxas begeistert (восторженно; begeistern – восхищать, воодушевлять; der Geist – дух), „da komme ich mit («тут» = тогда я пойду с тобой; mitkommen)! Bei uns im Wald ist es einsam (у нас в лесу одиноко), da gibt es nur viele Bäume (тут есть только много деревьев; der Baum) und wenig Leute (и мало людей; die Leute). In der Stadt (в городе), auf dem Wochenmarkt (на базаре), ist das gerade umgekehrt (как раз наоборот; umkehren – переворачивать)!"

3          Sie konnten jedoch nicht (однако они не могли) gut mit dem Besen bis auf den Marktplatz reiten (хорошо = просто долететь на метле до самой рыночной площади; der Markt, der Platz). Das hätte ein großes Hallo bei den Leuten gegeben (это устроило бы большую суматоху = переполох среди людей; geben-gab-gegeben) und womöglich (и чего доброго; möglich – возможный) wäre ihnen dann sogar die Polizei auf den Hals gerückt (тогда даже полиция взяла бы их в оборот: «придвинулась бы = насела бы им на шею»). Sie versteckten daher den Besen (и поэтому спрятали они метлу) am Stadtrand in einem Kornfeld (у городской окраины в поле; der Stadtrand, die Stadt – город, der Rand – край; das Kornfeld, das Korn – зерно, das Feld – поле) und gingen zu Fuß weiter (и дальше пошли пешком; weit – далекий).

4          Auf dem Wochenmarkt drängten sich schon (толпились уже; sich drängen) die Hausfrauen (домохозяйки; das Haus, die Frau), Dienstmädchen (служанки; der Dienst – служба, das Mädchen – девушка), Bauernweiber (крестьянки; der Bauer – крестьянин, das Weib – женщина) und Köchinnen (кухарки; kochen – варить) um die Verkaufsstände (вокруг прилавков; der Verkaufstand, der Verkauf – продажа, der Stand – ларек). Die Gärtnersfrauen (садовницы, огородницы; der Garten – сад, огород) priesen mit schriller Stimme ihr Grünzeug an (расхваливали пронзительными голосами свои овощи; anpreisen, preisen-pries-gepriesen – восхвалять; die Stimme; das Grünzeug – зелень, овощи, grün – зеленый, das Zeug – вещь), die Obsthändler (торговцы фруктами; das Obst – фрукты, der Händler – мелкийторговец) riefen in einem fort (кричали без устали; fort – дальше): „Kaufen Sie Boskop-Äpfel (покупайте яблоки /сорта/ Боскоп; der Apfel) und Butterbirnen (и сочные груши; die Butter – сливочноемасло, die Birne)!" Die Fischweiber (рыбачки; der Fisch – рыба) wollten ihre gesalzenen Heringe anbringen (собирались продать: «пристроить» свою соленую сельдь; der Hering – морскаясельдь; salzen – солить